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Kinderoptometrie

100% Sehschärfe allein, ist nicht ausreichend

Klassische Augenuntersuchungen im Kindesalter beschränken sich oft nur auf die Prüfung der Sehschärfe. Dabei ist längst nachgewiesen, dass eine Sehschärfe von 100% nicht automatisch heißt, dass Ihr Kind seine Umwelt vollständig wahrnehmen kann.

Die Möglichkeit der Augen sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen und in der Nähe scharf sehen zu können, ist essenziell wichtig für Kinder um Lesen und Schreiben richtig zu erlernen.

Intensive Augenprüfung mithilfe modernster Technik

Als Experten auf dem Gebiet der Kinderoptometrie führen wir bei Verdachtsmomenten auf eine eventuelle Fehlsichtigkeit eine intensive Augenprüfung durch. Unter Einsatz modernster Technik und mit unserer langjährigen Erfahrung erkennen wir so eventuelle Defizite frühzeitig und behandeln diese wirkungsvoll. Damit steht dem perfekten Start in den Schulalltag nichts mehr im Wege!

Fallbeispiel

Im letzten Jahr wurde ein 8-jähriger Junge mit ausgeprägten Lese-/ Rechtschreib-Problemen in unserem Fachgeschäft vorstellig. Während das Kind bereits ergo- und logopädisches Training erhielt, zeigten diese Therapieansätze nur mäßigen Erfolg.

Ausgangssituation

Durch die ausführliche Untersuchung unserer Experten konnten folgende Auffälligkeiten aufgedeckt werden:

  • Die Sehschärfe lag mit ca. 80% leicht unter dem Altersdurchschnitt.
  • Augenbewegungen waren rudimentär vorhanden und noch nicht altersentsprechend ausgebildet. Die Augen konnten ohne Kopfbewegungen einem Objekt nicht folgen und keine korrekten Blicksprünge beim Lesen ausführen.
  • In der Nähe konnte nicht scharf gesehen werden. Die Buchstaben waren dauerhaft unscharf und die Buchstaben konnten dementsprechend kaum voneinander getrennt werden, was den Lesefluss stark beeinträchtigte.
  • In der Ferne und Nähe lag ein verdecktes Innenschielen (Esophorie, Winkelfehlsichtigkeit) vor, welches sich in der Nähe deutlich verstärkte und zusätzlich eine Belastung für das visuelle System darstellte.

Lösungsansatz & Erfolge

Für den Jungen wurde eine Brille mit speziellen Gläsern, eine s.g. Prismenbrille mit einer Leseunterstützung gefertigt.

Nach einem halben Jahr kontinuierlichem Tragen der Brille verbesserten sich die Beschwerden deutlich. Die Sehschärfe stieg auf über 100% und der Lesefluss wurde täglich besser.

Zusätzlich zur Brille wurde außerdem ein Training der Sehfunktion (Visualtraining) durchgeführt. Nach einem weiteren halben Jahr konnte auf die Brille verzichtet werden und die Lesefähigkeit normalisierte sich weiter.

Das Training wird zur Festigung der erlernten Bewegungen noch weitere 4–6 Monate zusätzlich zu bestehender Ergotherapie durchgeführt.